Verreisen mit Hund-immer wieder spannend, herausfordernd aber dennoch mega! Diesmal hat es uns nach Norwegen verschlagen -ins Land der Polarlichter, Elche und atemberaubender Natur.
Nach Norwegen kommt man entweder über Wasser mit einer Fähre, über Landweg (an Dänemark und Schweden vorbei) oder mit dem Flugzeug. Da wir mit Neo nicht fliegen können und der Weg über See deutlich zeitsparender ist, haben wir uns für die Autofähre entschieden.
Auch bei den Autofähren gibt es natürlich auch unterschiedliche Möglichkeiten. Es hängt ganz davon ab, ob man eher höher (Stavanger) oder eher südlicher (z.B. Kristiansand) ankommen möchte und von wo man starten möchte. Da wir auf diesem Gebiet absolute Neulinge gewesen sind, haben wir uns für die Fähre entschieden die aus Hirtshals (Dänemark) bis nach Kristiansand (Norwegen) fährt. Es handelt sich um die Fähre Fjordline FSTR (Katamaran). Die gesamte Fahrtzeit beträgt 2h 15 min. Im Vergleich dazu hätten wir aus Dänemark Kosten für 2 Erwachsene+ Hund + Limousine-Fahrzeug rund 350 Euro (Hin und zurück: Achtung Preise Stand Mai 2023). Bis Hirtshals haben wir circa weitere sechs Stunden mit dem Auto von unserem Heimatort gebraucht. Mit ein-paar Haltestellen ist auch das kein Problem
Der Vorteil bei dieser Autofähre ist zu den Autofähren ist, dass wir Neo mit auf die Fähre nehmen durften. Für uns kam es nicht in Frage ihn im Auto zu lassen während wir oben sind. Wir hätten keine ruhige Minute gehabt.
Auf der Fähre selbst ist es von Vorteil, wenn man sehr zeitig auf die Fähre kommt. So muss man nicht auf dem Tiefdeck parken und man spart sich dann zum Beispiel eine Metall-treppe die ein Hund dann auch überwinden muss. Neo gehört leider zu den ängstlichen Kandidaten und so bedurfte es schon etwas Geschick mit der Metalltreppe. Auf dem Rückweg waren wir unter den Ersten auf der Fähre und mussten nicht mehr diese blöde Treppe nehmen.
Oben angekommen sollte man als Hundebesitzer (in Hundebegleitung) auch komplett bis zum Ende der Fähre durchgehen. Offiziell dürfen die Hunde nur auf das hintere Teil des Sonnendecks. Aber inoffiziell setzen sich sehr viele Hundebesitzer einfach in den hinteren Abteil.
Auf der Hinfahrt war es sehr sehr voll und es waren auch etliche Hunde da. Das war für uns alle sehr aufregend – denn keiner weiß im Vorwege ob die anderen Hunde auch entspannt auf Neo reagieren werden und ob nicht doch irgendwas passiert. Zum Glück haben wir schnell einen Platz im hinteren Bereich (Sitzgruppen mit Tisch) gefunden und Neo hatte es sich gemütlich unter dem Tisch gemacht. Wie man unschwer erkennen kann – hat sich der Kleine Weltenbummler auch wohl gefühlt.
Im Großen und Ganzen war die gesamte Fahrt total unkompliziert. Wir hatten vorsichtshalber alle notwendigen Utensilien (Kotbeutel, feuchte Tücher, Desinfektionsmittel etc.) mitgenommen-weil wir natürlich nicht geahnt haben ob es bei und mit Neo zu irgendwelchen Zwischenfällen kommen kann (Seekrankheit, plötzlich Durchfall oder oder). Allerdings haben wir diese zum Glück gar nicht gebraucht. Aber da „haben“ besser als „brauchen“ ist – kann ich das nur ans Herz legen eine Art Notfalltasche für die Fähre, Zug oder etwas Ähnliches zu packen.
Hier habe ich eine Liste für die Notfalltasche – Fähre oder Zug etc. zusammengestellt:
Die Rückfahrt war viel entspannter, weil wir in der Woche abgereist sind. Somit kann ich nur ans Herz legen – wenn es nicht unbedingt notwendig ist, sollte man in der Woche die Autofähre nutzen.
Hier ist ein kleines Video